Städtepartnerschaft mit Raon l'Étape

Seit dem Jahre 1986 besteht mit der lothringischen Gemeinde Raon l'Étape eine Städtepartnerschaft. Der Kuppenheimer Gemeinderat sucht im Einvernehmen mit den Schulen eine Partnergemeinde in  erreichbarer Entfernung, die in der Sozialstruktur und der Gemeinde Kuppenheim entgegenkommt. Unter dem Aspekt "spreche die Sprache deines Nachbarn" war es dann naheliegend, mit der lothringischen Stadt Raon l'Étape Kontakt auzunehmen.
Die ersten Schüleraustausche und die Besuche erfolgten. Schüler aus Raon l'Étape  empfingen die Schülerinnen und Schüler der Werner-von-Siemens-Realschule in Frankreich, und bald war es umgekehrt. Im Kuppenheimer Schützenhaus fand die Zusammenkunft der örtlichen Vereine und derer aus Raon l'Étape statt. Partnerausschüsse, die die Städtepartnerschaft pflegen sollen, wurden gebildet.
Schon bald besuchten sich verschiedene örtliche Vereine. Auch private Freundschaften konnten sich entfalten. Partnerschaftsurkunden und Gastgeschenke wurden ausgetauscht. Alle fünf Jahre findet eine kleine Partnerschaftsfeier statt, die wechselweise einmal in Raon l'Étape, und einmal in Kuppenheim abgehalten wird. Mit zahlreich interessierten Bürgerinnen und Bürger wurde jeweils mit Bussen die Fahrt in die befreundete Partnerstadt angetreten. Teilweise wurden zu diesen offiziellen Begegnungen mehr als 600 Teilnehmer der eingeladenen Partnerstadt gezählt.
Aus vielen Treffen der Vereine sind inzwischen persönliche Freundschaften entstanden. Auf kommunalpolitischer Ebene konnten die Organisationsstrukturen und Gemeindeprobleme besprochen werden. Auf Verwaltungsebene besteht Zusammenarbeit, wenn es um die Organisation und Unterstürzung der Begegnung und um den allgemeinen Informationsaustausch geht. In beiden Amtsblättern wird wechselseitig über Ereignisse in Raon l'Étape oder in Kuppenheim berichtet.
Seit dem Jahre 1999 besteht auch ein Schüleraustausch der Grundschule. Die Begegnung der Jugend beider Partnerschaftsstädte ist ein Herzensanliegen, genauso wie die der älteren Generation, heute in einem zusammenwachsenden Europa das partnerschaftliches Denken und Handeln ermöglicht, auch wenn sie in früher Vergangenheit sich wohl eher in einem Konfrontationsbild sah.
Lerne deinen Völkernachbarn besser kennen und verstehen. Obwohl beide Länder ihrer Bevölkerung sehr verbunden sind, nähern sich im Rahmen der europäischen Entwicklung die Gemeinde- und die Staatsstrukturen. Die Förderung der Sprache des anderen ist das weitere gemeinsame Ziel. Die Begegnung bringt uns einander näher und fördern die Information und das Verständnis der die Völker bewegenden Belange. Toleranz fördert den Frieden. In der europäischen Entwicklung ist der Friedenserhalt das oberste Ziel.

Kontakt

Kathrin Jung

Personalverwaltung, Städtepartnerschaften

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